10 unglaubliche Hausmittel bei Schluckbeschwerden, die Sie kennen sollten

Beim Schlucken sind viele Muskeln und Nerven in Mund, Rachen und Speiseröhre beteiligt. Viele Menschen haben mindestens einmal in ihrem Leben Schmerzen beim Schlucken. Der medizinische Fachbegriff für schmerzhaftes Schlucken ist Odynophagie.

Oft lässt sich die Ursache der Schluckschmerzen anhand der spezifischen Symptome feststellen.

Je nach Ursache können dies scharfe oder dumpfe Schmerzen im Kiefer, im Hals, in der Brust oder in der Speiseröhre sein. Der Schmerz kann auch nur eine Seite des Rachens betreffen und sich bei tiefer Atmung verändern.

In diesem Artikel gehen wir näher auf die Ursachen und Symptome von Schluckbeschwerden ein. Wir gehen auch darauf ein, wie man die Schmerzen lindern kann.

Ursachen für Schmerzen beim Schlucken

Verschiedene Krankheiten und Zustände, die zu Infektionen, Entzündungen und Verstopfungen im Rachen, im Mund oder in der Speiseröhre führen, können Schluckbeschwerden verursachen.

Je nach Ursache treten oft zusätzliche Symptome auf. Die folgenden Ursachen können zu schmerzhaftem Schlucken führen:

Streptokokken

Streptokokken, Kehldeckelentzündung und Speiseröhrenentzündung sind mögliche Ursachen für Schluckschmerzen.

Halsinfektionen sind eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen beim Schlucken. Dazu gehören Streptokokken, eine Infektion mit Streptokokkenbakterien.

Menschen mit Streptokokken können auch Folgendes bemerken

  • geschwollene, empfindliche Lymphknoten auf einer oder beiden Seiten des Halses
  • Schmerzen im Gaumen
  • rote Flecken auf dem Gaumensegel
  • Fieber
  • weiße Flecken auf den Mandeln

Tonsillitis

Tonsillitis ist eine Infektion und Entzündung der Mandeln, zweier Lymphknoten im hinteren Teil des Rachens. Mandelentzündung ist eine häufige Ursache für schmerzhaftes Schlucken.

Tonsillitis ist eine ansteckende Krankheit. Viren oder bakterielle Infektionen, einschließlich Streptokokken, können eine Tonsillitis verursachen.

Wenn die Schmerzen beim Schlucken auf eine Mandelentzündung zurückzuführen sind, können sie sich auch bemerkbar machen:

  • geschwollene Mandeln
  • weiße oder gelbe Flecken auf den Mandeln
  • Schlechter Atem
  • schmerzhafter Kiefer oder Hals
  • Fieber

Kehldeckelentzündung

Epiglottitis ist eine Racheninfektion, die eine Entzündung des Kehldeckels (Epiglottis) verursacht, d. h. der Klappe im hinteren Teil des Rachens, die verhindert, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt.

Zu den typischen Symptomen einer Kehldeckelentzündung gehören neben Schmerzen beim Schlucken auch:

  • Schluckbeschwerden, bekannt als Dysphagie
  • hohes Fieber
  • sabbern
  • eine Vorliebe für nach vorne gebeugtes Sitzen

Eine Hefepilzinfektion

Hefepilzinfektionen im Mund, Rachen oder in der Speiseröhre können ebenfalls zu Schluckbeschwerden führen. Hefe ist eine Pilzart, die unkontrolliert wachsen kann, wenn sich die Bedingungen im Körper so verändern, dass das Hefewachstum gefördert wird.

Ein Bakterium namens Candida ist eine häufige Ursache für Hefepilzinfektionen.

Weitere Symptome können sein:

  • Verlust des Geschmacks
  • weiße Flecken auf der Zunge
  • Rötung in den Mundwinkeln

Ösophagitis

Die Speiseröhre, auch Ösophagus genannt, ist das Rohr, das Nahrung und Flüssigkeit vom Mund zum Magen transportiert. Ösophagitis ist eine Entzündung der Speiseröhre.

Die häufigste Ursache für eine Speiseröhrenentzündung ist die Magenrefluxkrankheit, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.

Auch bestimmte Medikamente und allergische Reaktionen können eine Ösophagitis verursachen.

Eine Ösophagitis kann neben schmerzhaftem Schlucken folgende Symptome hervorrufen:

  • Schmerzen in der Brust
  • Magenschmerzen
  • eine heisere Stimme
  • Husten
  • Sodbrennen
  • Übelkeit
  • Reizung des Rachens

Diagnose

Ein Arzt kann einen Bluttest durchführen, um Schluckschmerzen zu diagnostizieren.

Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die Behandlung von Schluckschmerzen. Der Arzt kann verschiedene Tests empfehlen, um eine Diagnose zu stellen. Nach der Erhebung der Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung kann der Arzt die folgenden diagnostischen Tests durchführen:

Rachenabstrich

Bei einer Rachenprobe entnimmt der Arzt mit einem Wattestäbchen eine Schleimprobe aus dem Rachen. Er untersucht diesen Schleim, um festzustellen, ob er Organismen enthält, die eine Infektion verursachen könnten.
Blutuntersuchungen. Blutuntersuchungen, einschließlich der Anzahl der weißen Blutkörperchen, helfen dem Arzt festzustellen, ob eine Infektion vorliegt.

Barium-Schluck-Untersuchung

Ein Barium-Breischluckuntersuchung ist eine spezielle Art von Röntgenaufnahme der Speiseröhre. Vor der Röntgenaufnahme fordert der Arzt die Person auf, eine bariumhaltige Flüssigkeit zu trinken. Das Barium gibt Aufschluss über den Weg der Nahrung vom Mund zum Magen.

CT-Scan

Mit einer Computertomographie (CT) kann der Arzt Bilder des Rachens erstellen. Diese helfen dem Arzt, Anomalien, wie z. B. Tumore, im Rachen oder in der Speiseröhre zu erkennen, die Schluckbeschwerden verursachen könnten.

Behandlung

Die Behandlung von Schmerzen beim Schlucken hängt im Allgemeinen von der Ursache ab.

Bei bestimmten Arten von Infektionen sind Medikamente die Standardbehandlung. Ärzte empfehlen in der Regel Antimykotika zur Behandlung von Hefepilzinfektionen und Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen, einschließlich Streptokokken.

Bei wiederkehrenden Mandelentzündungen oder wenn diese nicht auf Medikamente ansprechen, kann der Arzt die Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) empfehlen.

Hausmittel

Die folgenden Hausmittel können kurzfristige Linderung bei Schluckbeschwerden verschaffen:

Einnahme von Entzündungshemmern

Nichtsteroidale Antirheumatika können Schwellungen und Entzündungen im Mund, Rachen und in der Speiseröhre reduzieren, wodurch das Schlucken leichter und weniger schmerzhaft wird.

Verwendung von Rachensprays

Rachensprays können den Rachen betäuben und das Schlucken erleichtern und weniger schmerzhaft machen. Sie sind rezeptfrei und online erhältlich.

Gurgeln mit Salzwasser

Salzwasser kann die Entzündung verringern und das Schlucken weniger schmerzhaft machen. Mischen Sie 250 ml warmes Wasser mit 1 Teelöffel Salz und gurgeln Sie diese Lösung mehrmals am Tag.

Warme Getränke

Warme Getränke, z. B. Kräutertee, können helfen, die Schmerzen zu lindern. Achten Sie darauf, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist, da sie sonst den Rachen verbrennen kann.

Eine heiße Dusche nehmen

Der Dampf einer heißen Dusche kann dazu beitragen, die Entzündung, die für das schmerzhafte Schlucken verantwortlich ist, zu verringern.

Verzichten Sie auf Alkohol und Tabak

Die in Alkohol und Tabak enthaltenen Substanzen können das weiche Gewebe in Mund, Rachen und Speiseröhre reizen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Schmerzhaftes Schlucken verschwindet oft innerhalb weniger Tage, vor allem, wenn es aufgrund einer Erkältung auftritt. In manchen Fällen ist jedoch professionelle medizinische Hilfe erforderlich, um die Ursache festzustellen und eine Behandlung durchzuführen.

In den folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • die Ursache der Schluckschmerzen ist unbekannt
  • die Schmerzen dauern schon länger als eine Woche an oder werden schlimmer
  • im hinteren Teil des Rachens befinden sich weiße Flecken

Es ist auch wichtig zu erkennen, wann schmerzhaftes Schlucken ein Zeichen für einen medizinischen Notfall sein kann. Eine Person sollte sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Schmerzen beim Schlucken zusätzlich auftreten:

  • Anschwellen des Rachens
  • Atembeschwerden
  • Probleme beim Öffnen des Mundes
  • ungewöhnlicher Speichelfluss

Obwohl die Schmerzen beim Schlucken unangenehm sein können, sind sie in der Regel nur vorübergehend. Je nach Ursache verschwinden die Schluckbeschwerden oft innerhalb weniger Tage.

Sind die Schmerzen beispielsweise auf eine Erkältung zurückzuführen, verschwinden sie meist innerhalb einer Woche.

Ist eine bakterielle oder Pilzinfektion die Ursache für die Schmerzen, ist die Behandlung in der Regel erfolgreich. In der Zwischenzeit können die Betroffenen Hausmittel anwenden, um die Symptome zu lindern und die Beschwerden zu verringern.

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