
Eine aktuelle Studie legt nahe, dass der Verzehr nur eines Hotdogs Ihre Lebenserwartung um 36 Minuten verkürzen könnte. Ja, der Genuss eines Hotdogs könnte trotz seines fragwürdigen Nährwerts zu den einfachen Freuden des Lebens gehören. Aber die Zahlen sind schwer zu ignorieren und stammen aus einer umfassenden Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Food veröffentlicht wurde.
In dieser Studie untersuchten Forscher die Auswirkungen von 5.853 Lebensmitteln sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Umwelt. Die Analyse zeigt, dass bereits kleine Änderungen in Ihrer Ernährung erhebliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihren CO2-Fußabdruck haben können.
Die Autoren der Studie, Olivier Jolliet und Katerina Stylianou, erklären: „Der Ersatz von nur 10 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme von Rindfleisch und verarbeitetem Fleisch durch eine vielfältige Mischung aus Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten und ausgewählten Meeresfrüchten könnte die Kalorienzufuhr reduzieren.“ Im Durchschnitt verringert sich der ernährungsbedingte CO2-Fußabdruck eines US-Verbrauchers um ein Drittel und fügt 48 gesunde Minuten Leben pro Tag hinzu.“ Sie behaupten, dass eine solch signifikante Verbesserung bereits mit einer geringfügigen Ernährungsumstellung erreicht werden kann.
Die Forscher berechneten den Gesundheitswert anhand eines Ernährungsindex, der als Health Nutritional Index bekannt ist und in Zusammenarbeit mit dem Ernährungswissenschaftler und Co-Autor der Studie, Victor Fulgoni III, entwickelt wurde. Dieser Index verwendet Daten aus der Global Burden of Disease, einer großen epidemiologischen Studie, die über dreißig Jahre Daten aus allen Ländern der Welt zusammenstellt. Die Studie quantifiziert verschiedene Gesundheits-, Lebensstil- und Umweltfaktoren, darunter 15 Ernährungsaspekte, und misst den relativen Schaden, den sie verursachen.
Anhand dieser umfangreichen Daten berechneten die Forscher die gesundheitlichen Auswirkungen, ob positiv oder negativ, von Tausenden von Lebensmitteln in Form von Lebensminuten. Es wurde beispielsweise festgestellt, dass ein Hot Dog die Lebenserwartung um 36 Minuten verkürzt, während eine Portion Gurke die Lebenserwartung möglicherweise um etwa zehn Minuten verlängern kann.
Die Analyse beschränkte sich nicht nur auf die gesundheitlichen Auswirkungen. Die Forscher berücksichtigten auch Umweltfaktoren mithilfe einer Methode namens IMPACT World+. Diese Methode misst die Auswirkungen von Lebensmitteln auf den Lebenszyklus und berücksichtigt dabei Aspekte wie Produktion, Verarbeitung, Zubereitung, Verbrauch, Abfall, Wasserverbrauch und die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Gesundheit. Das Team nutzte 18 Umweltindikatoren, um die verschiedenen Lebensmittel zu bewerten und einzustufen.
Nach der Kombination dieser beiden Kennzahlen – Auswirkungen auf die Gesundheit und Auswirkungen auf die Umwelt – kategorisierten die Forscher die Lebensmittel in drei farbcodierte Zonen: Rot, Gelb und Grün. Diese Kategorien stehen für „Stopp“ (z. B. verarbeitetes Fleisch mit hohen Umwelt- und Ernährungskosten), „Vorsichtig vorgehen“ (z. B. Gummibärchen mit geringem CO2-Fußabdruck und minimalen Auswirkungen auf die Ernährung) und „Durchgehen“ (Nüsse, Früchte). , Feldgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und einige Meeresfrüchte).
Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse die oft polarisierte Diskussion um umweltbewusste und gesunde Ernährung etwas subtiler gestalten werden. Während die Analyse zeigt, dass vegane Optionen in der Regel besser abschneiden, ist eine vollständige Ernährungsumstellung nicht die einzige Lösung.
Die Autoren stellen fest: „Frühere Studien haben ihre Ergebnisse oft auf eine Diskussion über pflanzliche vs. tierische Lebensmittel reduziert. [But] Es gibt erhebliche Unterschiede sowohl bei pflanzlichen als auch bei tierischen Lebensmitteln.“
Ein weiterer guter Grund, auf den Hot Dog zu verzichten
Laut Food Revolution.org „hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verarbeitetes Fleisch wie Hot Dogs als Karzinogene der Gruppe 1 eingestuft.“ Was bedeutet das? Karzinogene der Gruppe 1 sind eine Kategorie von Stoffen, bei denen die stärksten Hinweise darauf vorliegen, dass sie beim Menschen krebserregend sind. Andere Dinge, die in diese Kategorie fallen, sind Tabak und Asbest.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat eine Überprüfung von über 800 Studien aus 10 verschiedenen Ländern durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch und Darmkrebs zu untersuchen. Die Forscher fanden heraus, dass der tägliche Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch oder nur einem Hot Dog das Risiko für Darmkrebs um 18 % erhöhen kann.
Das Risiko eines Kindes, einen Gehirntumor zu entwickeln, wenn es einen Hot Dog pro Woche isst, ist siebenmal höher als das Risiko, einen Gehirntumor zu entwickeln, wenn es regelmäßig ein Mobiltelefon benutzt. Auch der Verzehr von Hotdogs erhöht das Risiko für Leukämie bei Kindern um 950 %.
Es hat sich auch gezeigt, dass der Verzehr von verarbeitetem Fleisch das Risiko für Blasen-, Brust- und Magenkrebs erhöht.
Angesichts dieser Erkenntnisse könnte es an der Zeit sein, unsere Beziehung zum bescheidenen Hotdog zu überdenken. Obwohl sein wohlschmeckender Reiz unbestreitbar ist, sind die Kosten, die es für unsere Gesundheit und die Umwelt verursacht, erheblich. Indem wir gelegentlich auf den Hot Dog verzichten oder ihn zumindest in unserer Ernährung einschränken, können wir aktiv zu unserem Wohlbefinden und der Gesundheit des Planeten beitragen. Wir müssen nicht komplett darauf verzichten, aber eine Umstellung auf nachhaltigere und gesündere Optionen wie pflanzliche Würste oder andere proteinreiche Hülsenfrüchte kann einen erheblichen Unterschied machen. Letztlich geht es bei der Wahl unserer Ernährung nicht nur darum, unsere Gelüste zu stillen, sondern auch darum, fundierte Entscheidungen zu treffen, die unserer Gesundheit und der Welt, in der wir leben, zugute kommen.
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