Berberitze

Synonyme: Bubenlaub, Essigscharl, Hasenbrot, Sauerdorn, Weinzäpferln, Zizerlstrauch u.a.
Pharmazeutische Droge: Berberis vulgaris
Handelsnamen: metaheptachol®, rheuma-loges®, uro-loges®, Hexacyl®, Heparanox®H u.a.
Englisch: barberry

1 Definition

Die Berberitze gehört zur Pflanzenfamilie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Die in der Berberitze enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe werden in der Medizin als Naturheilmittel eingesetzt.

2 Hintergrund

Die Berberitze ist ein Strauch, welcher vermutlich in Nordafrika beheimatet ist. In der Naturheilkunde finden die Früchte und die Wurzelrinde Verwendung, wobei ihnen unterschiedliche Heilwirkungen nachgesagt werden. In der Volksmedizin kommt die Heilpflanze bei Verdauungsstörungen, zur Blutdrucksenkung, zur Anregung der Nierentätigkeit sowie als Vitaminspender zum Einsatz.

3 Wirkstoffe

Zu den Hauptkomponenten gehören Vitamin C, Gerbstoffe, Hyperosid, Alkaloide, u.a. Berberin sowie Fruchtsäuren und Harze.

4 Wirkung

Die Früchte sollen antibakteriell, schleimlösend und tonisierend wirken. Der Wurzelrinde werden diuretische, adstringierende sowie kreislauffördernde Eigenschaften zugeschrieben. Die oben genannten Wirkungen sind jedoch nicht erforscht.

5 Indikationen

Berberitze wird im Rahmen der supportiven Therapie bei folgenden Indikationen verabreicht:

6 Applikationsformen

Das Naturheilmittel wird oral, topisch, subkutan, intravenös sowie intramuskulär in Form von Tabletten, Tropfen sowie als Arzneitee, Mischung, Lösung, Creme, Salbe oder als flüssige Verdünnung zur Injektion bzw. Injektionslösung appliziert.

7 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

8 Kontraindikationen

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