Bittermandel

Bittermandel (Prunus amygdalus var. amara) ist eine Mandelart. Es enthält eine giftige Chemikalie namens Amygdalin, die beim Verzehr giftig ist.

Das Amygdalin in Bittermandel wird im Körper zu giftiger Blausäure (HCN). Diese Chemikalie verlangsamt das Nervensystem und verursacht ernsthafte Atemprobleme. Süßmandel (Prunus dulcis), die häufig gegessene Mandelart, enthält diese Toxine nicht.

Menschen wenden Bittermandel bei Dehnungsstreifen und anderen Erkrankungen an, aber es gibt keine guten wissenschaftlichen Beweise für diese Verwendung.

Bittermandel nicht mit Süßmandel oder Aprikosenkern verwechseln. Dies sind nicht die gleichen.

Wirksam

Es besteht Interesse an der Verwendung von Bittermandel für eine Reihe von Zwecken, aber es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu sagen, ob es hilfreich sein könnte.

Bei oraler Einnahme: Bittermandel ist wahrscheinlich unsicher. Es enthält eine giftige Chemikalie, die schwerwiegende Nebenwirkungen wie Verlangsamung des Nervensystems, Atemprobleme und Tod verursachen kann.

Beim Auftragen auf die Haut: Es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu wissen, ob Bittermandel sicher ist oder welche Nebenwirkungen auftreten können.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen:

Schwangerschaft und Stillzeit: Bittermandel ist wahrscheinlich unsicher, wenn sie während der Schwangerschaft oder Stillzeit oral eingenommen wird. Es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu wissen, ob Bittermandel sicher ist, wenn sie auf die Haut aufgetragen wird. Bleiben Sie auf der sicheren Seite und vermeiden Sie jegliche Verwendung.

Chirurgie: Bittermandel kann das Nervensystem verlangsamen. Anästhesie und andere Medikamente, die während der Operation verwendet werden, tun dies ebenfalls. Die Verwendung von Bittermandel zusammen mit diesen Medikamenten kann das zentrale Nervensystem zu sehr verlangsamen. Stoppen Sie die Verwendung von Bittermandel mindestens 2 Wochen vor einer geplanten Operation.

Allergien gegen Erdnüsse und Baumnüsse: Menschen mit Erdnussallergien sind eher allergisch gegen Nüsse, die “Baumnüsse” genannt werden. Bittermandel ist eine Baumnuss. Menschen, die gegen eine Baumnuss allergisch sind, haben auch eher eine Allergie gegen mindestens eine andere Baumnuss. Vermeiden Sie den Verzehr von Baumnüssen, es sei denn, Sie wissen, dass Sie nicht allergisch darauf reagieren.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Beruhigungsmittel (ZNS-Depressiva)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Bittermandel kann Schläfrigkeit und verlangsamte Atmung verursachen. Einige Medikamente, sogenannte Beruhigungsmittel, können ebenfalls Schläfrigkeit und verlangsamte Atmung verursachen. Die Einnahme von Bittermandel mit Beruhigungsmitteln kann zu Atemproblemen und/oder zu starker Schläfrigkeit führen.

Wechselwirkungen mit Kräutern

Es sind keine Wechselwirkungen mit Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln bekannt.

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln

Es sind keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln bekannt.

Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, was eine angemessene Dosis Bittermandel sein könnte. Bittermandel könnte auch unsicher sein. Sprechen Sie vor der Anwendung mit einem Arzt.

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