Blasentang

Synonyme: Meertang, Meereiche, Seetang, Seeeiche, Schweinetang u.a.
Pharmazeutische Droge: Fucus vesiculosus
Handelsnamen: Cefamagar®, Fucus-Gastreu®S R59, Thyreo-Pasc® u.a.
Englisch: bladderwrack

1 Definition

Blasentang gehört zur Familie der Braunalgen (Fucaceae). Die darin enthaltenen Wirkstoffe werden in der Medizin als Naturheilmittel eingesetzt.

2 Hintergrund

Der Blasentang ist eine Braunalge und kommt an den Küsten von Nord- und Ostsee sowie des Atlantiks vor. In der Naturheilkunde findet der ganze Thallus Verwendung. Für die Volksmedizin galt der Blasentang als Jodlieferant und Schlankheitsmittel und kam traditionell bei Übergewicht, Stoffwechselunterfunktionen sowie zur Strumaprophylaxe zum Einsatz.

3 Wirkstoffe

Zu den Hauptkomponenten gehören Jod, Ascorbinsäure, Alginsäure, Eisen, Beta-Sitosterol, Xanthophyll, Polysaccharide sowie Polyphenole.

4 Wirkung

Dem Naturheilmittel werden stimulierende und stoffwechselanregende Eigenschaften zugeschrieben, welche durch den Jodgehalt zu erklären sind. Darüber hinaus soll der Blasentang blutreinigend wirken. Die Wirkungen sind jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

5 Indikationen

Der Blasentang wird im Rahmen der supportiven Therapie von Herz- und Kreislaufbeschwerden, bedingt durch Störungen der Schilddrüsenfunktion, sowie bei Übergewicht verabreicht.

6 Applikationsformen

Das Naturheilmittel wird oral und topisch in Form von Tabletten, Tropfen sowie als Arzneitee oder Badezusatz appliziert.

7 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

8 Kontraindikationen

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