Inhaltsverzeichnis
1 Definition
Epigallocatechingallat, kurz EGCG, gehört zu den Polyphenolen, genauer gesagt zu den Catechinen bzw. Teeflavinen. Es kommt vor allem in grünem Tee, aber auch in Oolong Tee vor.
2 Chemie
Der IUPAC-Name von Epigallocatechingallat lautet (2R,3R)-2-(3,4,5-Trihydroxyphenyl)-3,4-dihydro-1(2H)-benzopyran-3,5,7-triol-3-(3,4,5-trihydroxybenzoat). Es kann als Ester aus Epigallocatechin und Gallussäure aufgefasst werden.
Epigallocatechingallat weist zwei Phenyl-Strukturen und einen Benzopyranring auf, die durch weitere chemische Gruppen modifiziert sind.
3 Wirkung
Epigallocatechingallat wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt. Es wird vor allem im Zusammenhang mit der Krebsprävention und der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen diskutiert. Möglicherweise spielen dabei aber viele Mechanismen eine Rolle, nicht nur oder nicht unbedingt die antioxidativen Eigenschaften. Wahrscheinlich wirkt Epigallocatechingallat auch als Angiogenesehemmer durch VEGF-Hemmung. Des Weiteren scheint es einen Einfluss auf Autoimmunerkrankungen zu haben.
4 Literatur
- Recent advances on tea polyphenol
- Acute EGCG Supplementation Reverses Endothelial Dysfunction in Patients with Coronary Artery Disease
- Mechanisms of cancer prevention by green and black tea polyphenols
- Cancer chemoprevention by tea polyphenols through mitotic signal transduction blockade
- Epigallocatechin-3-gallate inhibits growth and angiogenesis of gastric cancer and its molecular mechanism
- (-)-Epigallocatechin-3-gallate inhibits growth of gastric cancer by reducing VEGF production and angiogenesis
- Green tea EGCG, T cells, and T cell-mediated autoimmune diseases
- Green tea epigallocatechin-3-gallate mediates T cellular NF-kappa B inhibition and exerts neuroprotection in autoimmune encephalomyelitis