Fussreflexzonentherapie

Synonym: Fußreflexzonenmassage

1 Definition

Die Fußreflexzonentherapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, bei der durch Stimulation der Fußsohle verschiedene Wirkungen im Körper erzielt werden sollen. Sie basiert auf der Annahme der Somatotopie. Für diese Therapieform konnte bisher kein Wirknachweis duch kontrollierte klinische Studien erbracht werden.

2 Geschichte

Den Ursprung findet sich in der fernöstlichen Tradition. Der amerikanische Arzt und Pionier William Fitzgerald (1872-1942) hatte als Erster die Reflexzonen in seine Beobachtungen miteinbezogen und systematisiert. Er teilte den Körper in zehn senkrechte Zonen ein, welche der Grundstein für die heutige Reflexzonentherapie wurde. Später wurden die Längszonen in 3 Querzonen eingeteilt. Ausserdem sind auf dem Fuss sogenannte Reflexzonen definiert worden, welche alle inneren Organe, Drüsen, den Bewegungsapparat und die meisten Muskeln enthalten.

Fussreflexzonen

Fussreflexzonen

3 Einsatzgebiet

Die Methode kann unterstützend zu anderen Therapieformen oder präventiv eingesetzt werden.
Die Wirkungen sollen vielseitig sein, sind aber nicht klinisch belegt. Nach Aussagen der Befürworter der Therapie soll das gesamte Organsystem wie Drüsen-, Nerven-, Skelett- und Lymphsystem, aber auch die inneren Organe beeinflusst werden können. Die Wirkrationale ist unklar.

4 Durchführung

Durch eine Anamnese, Haltungs-, Ganganalyse und den Tastbefund wird ein Gesamtbild des Patienten erstellt. Auch Narben, die als "Störzonen" definiert werden, werden erfasst.
Die eigentliche Massage sollte sanft (nicht etwa mit Holzstäben zur Druckerhöhung) durchgeführt werden. Zuviel Druck wird als unangenehm empfunden.

5 Wirkungen

Die Fussreflexzonentherapie soll folgende Wirkungen erzielen:

6 Kontraindikationen

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