Guave

Synonyme: Guayave, Guayavabaum, Guayaba, Guava, Goiaba, echte Guave, Djambubaum u.a.
Stammpflanze: Psidium guajava
Englisch: Psidium guajava, guave, guava

1 Definition

Die Guave gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe werden in der Phytotherapie eingesetzt. Die Früchte der Guave sind aromatisch und eignen sich zum Verzehr. Guave wird auch als Aromastoff in der Kosmetikindustrie eingesetzt.

2 Hintergrund

Die Guave ist ein 3 bis 20 m hoher immergrüner Baum, der in Zentral- und Lateinamerika sowie auf den karibischen Inseln beheimatet ist. In der Naturheilkunde finden die Blätter Verwendung. Die Volksmedizin der Ursprungsländer verwendete die Guave zur Behandlung von Diarrhoe sowie gegen Zahnschmerzen. Die in Zentralafrika verbreitete ethnische Gruppe Fang verwendet den Saft aus den Blättern als Anthelminthikum.

3 Wirkstoffe

Zu den Hauptkomponenten gehören ätherisches Öl, Flavonoide, u.a. Quercetin, der Farbstoff Morin, Ascorbinsäure, Gerbstoffe, Kalzium, Eisen, Triterpene sowie Harze.

4 Wirkung

Das Naturheilmittel weist antibiotische, hepatoprotektive, antioxidative sowie antiallergene Eigenschaften auf. Die Wirkungen konnten zum Teil pharmakologisch nachvollzogen werden. Darüber hinaus werden den Guavenblättern narkotische Wirkungen zugeschrieben.

5 Indikationen

Die Guave wird traditionell im Rahmen der supportiven Therapie bei folgenden Erkrankungen verabreicht:

6 Applikationsformen

Das Naturheilmittel wird oral in Form von Kapseln sowie als Arzneitee bzw. Saft appliziert.

7 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

8 Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff.

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