Omega-6-Fettsäuren

Omega-6-Fettsäuren, wie Gamma-Linolensäure, sind eine Familie von Fetten, die in einigen Pflanzenölen und -samen vorkommen. Sie unterscheiden sich von Omega-3-Fettsäuren.

Omega-6-Fettsäuren kommen überall im Körper vor. Sie helfen bei der Funktion aller Zellen. Aber zu viel Omega-6-Fettsäuren können die Reaktion der Zellen verändern und schädliche Auswirkungen auf die Zellen im Herzen und in den Blutgefäßen haben.

Menschen verwenden Omega-6-Fettsäuren für Herzkrankheiten, kindliche Entwicklung, hohen Cholesterinspiegel, Krebs, Diabetes und viele andere Erkrankungen, aber es gibt keine guten wissenschaftlichen Beweise, die diese Verwendung unterstützen.

Es gibt verschiedene Arten von Omega-6-Fettsäuren, wie zum Beispiel Gamma-Linolensäure (GLA). Außerdem werden einige Nahrungsergänzungsmittel als Quellen für Omega-6-Fettsäuren verwendet, wie Nachtkerze, Borretsch und schwarze Johannisbeere. Siehe separate Auflistungen für diese Themen.

Möglicherweise unwirksam

  • Herzkrankheit. Eine höhere Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung verringert das Risiko von Herzerkrankungen nicht.
  • Säuglingsentwicklung. Die Zugabe der Omega-6-Fettsäure namens Arachidonsäure zu Säuglingsnahrung zusammen mit einer Omega-3-Fettsäure namens Docosahexaensäure (DHA) scheint die Gehirnentwicklung, das Sehvermögen oder das Wachstum bei Säuglingen nicht zu verbessern.
  • Hohe Konzentrationen von Cholesterin oder anderen Fetten (Lipiden) im Blut (Hyperlipidämie). Eine höhere Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung scheint den Cholesterin- oder Triglyceridspiegel nicht zu senken.
  • Multiple Sklerose (MS). Die Einnahme von Omega-6-Fettsäuren scheint das Fortschreiten der MS nicht zu verhindern.

Es besteht Interesse an der Verwendung von Omega-6-Fettsäuren für eine Reihe anderer Zwecke, aber es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu sagen, ob es hilfreich sein könnte.

Bei oraler Einnahme: Omega-6-Fettsäuren werden im Allgemeinen als Teil der Ernährung in Mengen zwischen 5 % und 10 % der täglichen Kalorien aufgenommen. Aber es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, ob Omega-6-Fettsäuren sicher in größeren Mengen verwendet werden können.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen:

Schwangerschaft und Stillzeit: Omega-6-Fettsäuren werden im Allgemeinen als Teil der Ernährung in Mengen zwischen 5 % und 10 % der täglichen Kalorien aufgenommen. Der Konsum größerer Mengen ist jedoch möglicherweise unsicher und kann das Risiko erhöhen, ein sehr kleines Kind zu bekommen oder ein Ekzem zu entwickeln. Es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu wissen, ob Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-6-Fettsäuren während der Schwangerschaft oder Stillzeit sicher verwendet werden können. Bleiben Sie auf der sicheren Seite und vermeiden Sie die Verwendung.

Kinder: Omega-6-Fettsäuren werden üblicherweise als Teil der Ernährung in Mengen zwischen 5 % und 10 % der täglichen Kalorien bei Kindern über 1 Jahr aufgenommen. Aber es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu wissen, ob Omega-6-Fettsäuren sicher als Medizin verwendet werden können.

Eine Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert (chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder COPD): Omega-6-Fettsäuren können bei Menschen mit COPD die Atmung erschweren. Verwenden Sie keine Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-6-Fettsäuren, wenn Sie an COPD leiden.

Diabetes: Eine hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung kann das Risiko für Bluthochdruck bei Diabetikern erhöhen. Bis mehr bekannt ist, sollten Sie keine Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-6-Fettsäuren verwenden, wenn Sie an Diabetes leiden.

Hohe Triglyceride (eine Art Fett): Omega-6-Fettsäuren können den Triglyceridspiegel erhöhen. Verwenden Sie keine Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-6-Fettsäuren, wenn Sie hohe Triglyceridwerte haben.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Es ist nicht bekannt, ob Omega-6-Fettsäuren mit Arzneimitteln interagieren. Sprechen Sie vor der Einnahme von Omega-6-Fettsäuren mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen.

Wechselwirkungen mit Kräutern

Es sind keine Wechselwirkungen mit Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln bekannt.

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln

Es sind keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln bekannt.

Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, was eine angemessene Dosis an Omega-6-Fettsäuren sein könnte. Denken Sie daran, dass Naturprodukte nicht immer unbedingt sicher sind und Dosierungen wichtig sein können. Befolgen Sie unbedingt die entsprechenden Anweisungen auf den Produktetiketten und konsultieren Sie vor der Verwendung einen Arzt.

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