Safran

Safran (Crocus sativus) ist eine Pflanze. Die getrockneten fadenförmigen Teile der Blume (Narben) werden zur Herstellung von Safrangewürz, Lebensmittelfarbe und Medizin verwendet.

Safran enthält Chemikalien, die die Stimmung verändern, Krebszellen abtöten, Schwellungen verringern und wie Antioxidantien wirken können. Es kann 75.000 Safranblüten brauchen, um ein einziges Pfund Safrangewürz herzustellen. Safran wird größtenteils im Iran angebaut und von Hand geerntet. Es ist eines der teuersten Gewürze der Welt.

Menschen verwenden Safran häufig bei Depressionen, Angstzuständen, Alzheimer-Krankheit, Menstruationsbeschwerden, prämenstruellem Syndrom (PMS) und vielen anderen Erkrankungen, aber es gibt keine guten wissenschaftlichen Beweise für viele dieser Anwendungen.

Möglicherweise wirksam

  • Alzheimer Erkrankung. Die orale Einnahme von Safran könnte einige Symptome der Alzheimer-Krankheit um eine kleine Menge verbessern.
  • Depression. Die orale Einnahme von Safran mit oder ohne Antidepressiva scheint die Symptome einer Depression zu verbessern.

Es besteht Interesse daran, Safran für eine Reihe anderer Zwecke zu verwenden, aber es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu sagen, ob es hilfreich sein könnte.

Bei oraler Einnahme: Safran wird häufig als Gewürz oder Farbstoff in Lebensmitteln konsumiert. Safran ist möglicherweise sicher, wenn es als Arzneimittel in Dosen von bis zu 100 mg täglich für bis zu 26 Wochen eingenommen wird. Einige häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Magenprobleme und Übelkeit oder Erbrechen. Auch allergische Reaktionen sind möglich.

Die orale Einnahme großer Mengen Safran ist möglicherweise unsicher. Hohe Dosen von 5 Gramm oder mehr können zu Vergiftungen führen. Dosen von 12-20 Gramm können zum Tod führen.

Beim Auftragen auf die Haut: Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, ob Safran sicher ist oder was die Nebenwirkungen sein könnten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen:

Schwangerschaft: Safran wird häufig als Gewürz oder Farbstoff in Lebensmitteln konsumiert. Die orale Einnahme von Safran in Mengen, die größer sind als das, was normalerweise in Lebensmitteln enthalten ist, ist wahrscheinlich unsicher. Größere Mengen Safran können die Gebärmutter zusammenziehen und eine Fehlgeburt verursachen.

Stillen: Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, ob Safran während der Stillzeit in Mengen verwendet werden kann, die größer sind als die in Lebensmitteln enthaltenen. Bleiben Sie auf der sicheren Seite und halten Sie sich an die Futtermenge.

Bipolare Störung: Safran scheint in der Lage zu sein, die Stimmung zu beeinflussen. Es könnte Erregbarkeit und impulsives Verhalten bei Menschen mit bipolarer Störung auslösen. Verwenden Sie keinen Safran, wenn Sie diese Bedingung haben.

Allergien gegen Lolium, Olea (einschließlich Oliven) und Salsola-Pflanzenarten: Menschen, die gegen diese Pflanzen allergisch sind, könnten auch gegen Safran allergisch sein.

Chirurgie: Safran verlangsamt das zentrale Nervensystem. Anästhetika und andere Medikamente, die während der Operation verwendet werden, wirken sich auch auf das zentrale Nervensystem aus. Beenden Sie die Einnahme von Safran mindestens zwei Wochen vor einer geplanten Operation.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Koffein

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Safran könnte verringern, wie schnell der Körper Koffein abbaut. Die Einnahme von Safran mit Koffein kann bei manchen Menschen die Wirkungen und Nebenwirkungen von Koffein verstärken.

Medikamente gegen Diabetes (Antidiabetika)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Safran könnte den Blutzuckerspiegel senken. Die Einnahme von Safran zusammen mit Diabetes-Medikamenten kann dazu führen, dass der Blutzucker zu stark abfällt. Überwachen Sie Ihren Blutzucker genau.

Medikamente gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Safran könnte den Blutdruck senken. Die Einnahme von Safran zusammen mit blutdrucksenkenden Medikamenten kann dazu führen, dass der Blutdruck zu niedrig wird. Überwachen Sie Ihren Blutdruck genau.

Beruhigungsmittel (ZNS-Depressiva)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Safran kann Schläfrigkeit und verlangsamte Atmung verursachen. Einige Medikamente, sogenannte Beruhigungsmittel, können ebenfalls Schläfrigkeit und verlangsamte Atmung verursachen. Die Einnahme von Safran mit Beruhigungsmitteln kann zu Atemproblemen und/oder zu starker Schläfrigkeit führen.

Wechselwirkungen mit Kräutern

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, die den Blutdruck senken könnten

Safran könnte den Blutdruck senken. Die Einnahme mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit der gleichen Wirkung kann dazu führen, dass der Blutdruck zu stark abfällt. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Wirkung sind Andrographis, Kaseinpeptide, L-Arginin, Niacin und Brennnessel.

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, die den Blutzucker senken könnten

Safran könnte den Blutzucker senken. Die Einnahme mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit ähnlicher Wirkung kann den Blutzucker zu stark senken. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Wirkung sind Aloe, Bittermelone, Cassia-Zimt, Chrom und Feigenkaktus.

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel mit beruhigenden Eigenschaften

Safran kann Schläfrigkeit und verlangsamte Atmung verursachen. Die Einnahme zusammen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit ähnlicher Wirkung kann bei manchen Menschen zu viel Schläfrigkeit und/oder verlangsamter Atmung führen. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Wirkung sind Hopfen, Kava, L-Tryptophan, Melatonin und Baldrian.

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln

Es sind keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln bekannt.

Safran wird häufig als Gewürz und Farbstoff in Lebensmitteln verwendet. Als Medizin wurde Safranextrakt am häufigsten von Erwachsenen in Dosen von 20-100 mg oral täglich für bis zu 3 Monate verwendet. Sprechen Sie mit einem Arzt, um herauszufinden, welche Dosis für eine bestimmte Erkrankung am besten geeignet ist.

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